Wednesday 14 December 2016

„Preis für Menschen mit Hintergrund“ 2016 Universität Regensburg vergibt Auszeichnung

„Preis für Menschen mit Hintergrund“ 2016

Universität Regensburg vergibt Auszeichnung

Pressemitteilung vom 13. Dezember 2016
Zum zweiten Mal wurde an der Universität Regensburg am Montag, den 12. Dezember 2016, der bundesweit ausgeschriebene Preis für „Menschen mit Hintergrund“ verliehen. Der Preis, der aus einem Hauptpreis und einem Förderpreis besteht, zeichnet Menschen mit Migrationshintergrund oder Initiativen aus, die transnationale Brücken zwischen Deutschland und ihrem jeweiligen Herkunftsland schlagen. Den mit 15.000 € dotierten Hauptpreis erhielt Joseph Wasswa, die Initiative „Berlin in Dialogue“ der Humboldt-Universität wurde mit dem mit 5.000 € dotierten Förderpreis ausgezeichnet.
Dr. Andreas Wendt, Werkleiter der BMW Group Werk Regensburg, und Monika Seiler, Referatsleiterin für Integrationsprojekte beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Nürnberg (BAMF), hielten als Vertreter der Preisstifter die Laudationes auf die Preisträger. Für den Festvortrag konnte die Präsidentin des Landtags Baden-Württemberg, Frau Muhterem Aras, gewonnen werden.
Mit dem Hauptpreis wurde Joseph Wasswa ausgezeichnet. Wasswa wurde 1985 in Masaka (Uganda) geboren und studierte zunächst in seinem Geburtsland. In Deutschland setzte er sein Studium an der Hochschule für Katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik und an der Universität Regensburg fort. Joseph Wasswa wurde ausgezeichnet für sein beeindruckendes Engagement in vielfältigen interkulturellen Projekten zwischen Uganda und Deutschland, insbesondere für den Aufbau einer Internationalen Musik- und Sprachenschule in Masaka. Seine Konzepte von Sprach- und Musikausbildung, die jungen Menschen in Uganda neue, vielfältige Berufschancen ermöglichen können, wurden von den Juroren zudem als „besonders originell“ bezeichnet.
Der Förderpreis wurde an die Initiative „Berlin in Dialogue“ der Humboldt-Universität verliehen. Die Initiative wird für ihre zwei- und mehrsprachigen Seminare für Deutsche und Geflüchtete ausgezeichnet, die von den Juroren als „zukunftsweisendes Modell für den Umgang mit jungen Migranten“ bezeichnet wurde. In den Veranstaltungen der Initiative werden in Gesprächen diametral verschiedene Erfahrungen in den jeweiligen Kulturen, etwa mit der Rolle von Geschlechtern, ausgetauscht. Kulturelle Barrieren zwischen Studierenden können mit dieser Methode abgebaut bzw. verringert werden.
„Der Preis für Menschen mit Hintergrund eröffnet dem Blick auf beispielhafte Initiativen. Er macht Mut. Und er hilft, einander nahe zu kommen. Genau dies benötigen wir in der heutigen Zeit. Joseph Wasswa baut Brücken zwischen den Kulturen. Sein Engagement und sein Wirken verkörpern in idealer Weise die Idee des Preises für Menschen mit Hintergrund", erklärt Dr. Andreas Wendt, Werkleiter der BMW Group Werk Regensburg.
„Die Verleihung des Förderpreises an die Hochschulinitiative „Berlin in Dialogue“ setzt ein wichtiges Zeichen, weil es den Seminarleiterinnen gelungen ist, ihre Erfahrungen und Kenntnisse mit zwei oder mehr Sprachen, Ländern und Kulturen in zukunftsträchtiger Weise zum gesellschaftlichen und kulturellen Nutzen nicht nur eines Landes umzusetzen. Die Preisträgerin leistet durch ihre vielfältigen Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zum gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt“, ergänzt Monika Seiler, Referatsleiterin beim BAMF.
Der „Preis für Menschen mit Hintergrund“ wurde vom Ost-West-Zentrum (Europaeum) der Universität Regensburg ausgerichtet und organisiert. Die beiden Preise in Höhe von 15.000 € (Hauptpreis) und 5.000 € (Förderpreis) wurden von der BMW Group Werk Regensburg und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gestiftet. Eine Jury, bestehend aus den Stiftern, Vertretern der Universität Regensburg sowie drei internationalen Migrationsforschern, hatte die Preisträger ausgewählt.
Die Verleihung des „Preis für Menschen mit Hintergrund“ fand in zeitlicher Anlehnung an den „Internationalen Tag der Migranten“ statt, der jährlich am 18. Dezember begangen wird.
FOTO:
Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg (1.v.l.), Muhterem Aras, Präsidentin des Landtags Baden-Württemberg (2.v.l.) und Prof. Dr. Walter Koschmal, Leiter des Ost-West-Zentrums der Universität Regensburg (1.v.r.), mit den Preisträgern und Stiftern des „Preis für Menschen mit Hintergrund“. Foto: Lena Schabus, Universität Regensburg.
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Ansprechpartner für Medienvertreter:
Prof. Dr. Walter Koschmal
Universität Regensburg
Leiter des Ost-West-Zentrums (Europaeum)
Telefon: 0941 943-3364
E-Mail: walter.koschmal@ur.de
Preis Menschen Mit Hintergrund

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